Ionisches Meer (2011) – Tagesbericht

Unser Törn 2011 führte uns für 14 Tage von unserem Heimathafen in Nydri auf der Insel Lefkada, rund um die Ionischen Inseln, zwischen Korfu und Zakynthos.

Eine Pflichtstation war Kerkira, die Hauptstadt von Korfu. Dort wechselten wir unsere Crew zum Teil und begannen danach den zweiten Teil unserer Reise. Ansonsten ließen wir uns vom Wind treiben.

Obwohl die meisten Crew-Mitglieder sich bereits bestens in diesen Gewässern auskennen, fanden wir wieder neue Entdeckungen, die es zu erforschen galt.

Schaut auch gerne hier: http://2011segeln.blogspot.de/

 

Die Etappen:

Tag 1
Wir sind gut gelandet und das sogar recht pünktlich. Danach Taxifahrt von Preveza nach Nydri.
Die erste Nacht ab Bord liegt hinter uns. Momentan findet gerade die Abnahme statt. Zahlmeister und Smutje gehen noch einkaufen. Dann kann es losgehen. Wind NE-E 3.

Tag 2
Alle Manöver getestet. Spinacker vom Vercharterer leider nicht bekommen. Nur ein Blister. Ansonsten bestes Wetter. 30 Grad Lufttemperatur. Gerade baden gegangen. Wir liegen momentan vor Meganisi.

Tag3
Unser Smutje verwöhnt uns mit feinstem Speisen. Zu Mittag gab es Bürger a la Jemand. Gerade haben wir Spaghetti zum Abendessen verspeist.

Tag4
Wir sind auf Ithaka angekommen. Hier wohnte der berühmte Oddysseus. In Vathi kurz Lebensmittel aufgenommen, dann weiter in die nächste Bucht. Wir genießen das schöne Wetter und gehen nochmal ordentlich baden.

Tag5
Mit einem Frühstart und gutem Wind ging es Richtung Norden. Dann an Lefkas vorbei durch den Kanal. An der Nordküste von Lefkas kurz geankert zum Baden. Der Segelgott scheint es gut mit uns zu meinen. Viel Wind, viel Sonne und ein gutes Schiff sowie einen fähigen Skipper. Was braucht man mehr zum Segeln.
Unseren heutigen Ankerplatz haben wir nun erreicht. Eine schöne Badebucht mit Strand nördlich von Preveza ist heute Nacht unser Zuhause.
Morgen geht es weiter nach Paxos.

Tag6
Wir sind sicher im Hafen von Lakka auf Paxos angekommen. Der idyllische Hafen liegt in einer wunderschönen Bucht im Norden der Insel. Hier lassen wir es uns gut gehen und essen mal in einem schönen Restaurant. Morgen geht es dann weiter Richtung Festland. Dies wird dann der letzte Zwischenstopp nach Korfu.

Tag7
Nach kurzem Törn herüber zum Festland haben wir die ideale Grillbucht gefunden. Bei sehr warmen Wetter und ruhiger See gab es ein vorzügliches Mahl, bei dem wirklich jeder satt wurde. Und das alles bei schönstem Sonnenuntergang. Morgen geht es weiter in Richtung Kerkira. Beide, wir sind auf dem Weg!
Am späten Nachmittag ist Korfu erreicht. Heute war absolute Flaute. Dafür waren wir auf See 2 Stunden mit der Reparatur der Toilette beschäftigt. Nach einigen “tiefgreifenden “ Maßnahmen im Fäkaltank “lief“ es wieder.
Wir haben einen schönen Hafen im Süden von Kerkira gefunden mit herrlichem Blick auf die Burg.
@Beide: Treffpunkt D!

Tag8
Nachdem wir unser neues Crewmitglied Beide in Kerkira aufgenommen haben und Alle das Schiff verlassen musste, haben wir wieder die Segel Richtung Süden gesetzt. Wir liegen heute Abend wieder in unserer fantastischen Grill-Bucht. Wir genießen den Sonnenuntergang bei einer Zigarre.

Tag9
Kurz nach 13 Uhr sind wir im malerischen Lakka auf Paxos angekommen. Nach der Proviant- und Wasseraufnahme hatten wir noch einmal die Gelegenheit das Dorf zu Fuß zu erkunden. Um 14 Uhr ging es dann weiter zur West-Umrundung von Paxos.Süd-Paxos ist erreicht. In einer kleinen Bucht zwischen Paxos und der Vorinsel Mongonisi haben wir den Anker geworfen.
Morgen werden wir versuchen Lefkas westwärts zu umsegeln. Wenn der Wind stimmt, müssten wir Kefallonia in den frühen Abendstunden erreichen.
Der Wind war heute mäßig bis mau. Der angekündigte Regen ist ausgeblieben.
Tag10
Heute haben wir Lefkada westwärts umsegelt. Der Wind war morgens ab 7 Uhr genau richtig. So konnten wir unter Segeln und bei schönstem Wetter einen echten Segeltag weit ab vom Festland mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 9 Knoten genießen. So muss das sein!

Fiskardo haben wir bereits hinter uns gelassen. Morgen cruisen wir um die Inseln Keffalinia und Ithaka.

Tag11
Heute wurden gleich drei Defekte ins Logbuch mit aufgenommen. Zuerst funktionierte die Positionslampe am Heck nicht. Dann gab die Befestigung des Biminis ihren Geist auf. Zu guter Letzt riss auch noch das Seil zum Einholen des Vorsegels. Solange der Kahn aber noch schwimmt, kann die Reise weiter gehen. Wir nehmen das Schiff auch ganz schön ran…

Tag12
Heute Mittag haben wir in Vathi auf Ithaka angelegt, um Proviant zu bunkern. Lediglich die griechische Tankstelle hatte die ganze Zeit geschlossen. Die ausgehängte Telefonnummer ließ nur das Telefon in der Tankstelle selbst klingeln. So eine griechische Mittagspause kann dann schon mal einen ganzen Tag dauern. Oder die ganze Woche. Nach zwei Stunden verließen wie das verschlafene Nest wieder mit viel Proviant und wenig Diesel.

Nachdem wir auf Vathi kurz Stopp gemacht haben, haben wir nun den Süden von Oddysseus‘ legendärer Insel erreicht. Bis jetzt ist noch kein Segeltörn ohne ein Einlaufen in dieser tollen Bucht vergangen. Die sogenannte Kühlschrank-Bucht eignet sich hervorragend zum Baden und Grillen. Baumfällen. Leuchtfeuer bauen.

Tag13
Nachdem wir in der Kühlschrank-Bucht den Anker gelichtet haben, geht es weiter nach Sami. Dieser Touri-Ort ist recht nett anzusehen. Wir haben Wasser und Diesel aufgenommen. Danach geht es weiter Richtung Norden. Mal schauen, wohin uns der Wind bringt.
Heute Nacht haben uns die lange angekündigten Gewitterwolken eingeholt. Bei heftigen Regengüssen sowie Blitz und Donner gab es den einen oder anderen Wassereinbruch, der erfolgreich mit Aufnehmern und Küchentöpfen bekämpft wurde.
Wir verlassen nun die One-House-Bay von Athokos bei Sonnenschein mit Kurs Richtung Norden. Der Urlaub neigt sich leider langsam aber sicher dem Ende zu. Aber immerhin bleibt uns noch ein Segeltag.

Tag14
Nach Athokos haben wir nun zur Mittagszeit Port Leone auf Kalamos erreicht. Nach einem kurzen Besuch dieses seit dem großen Erdbeben von 1953 verlassenen Dorfes und einem kurzen Badegang nehmen wir nun Kurs auf die Insel Meganisi. Regenwolken verfolgen uns achtern.
Aber unser heldenhafter Skipper bringt uns durch Untiefe oder Sturm.

Hurray! Unsere letzte Etappe ist abgeschlossen.
Meganisi ist erreicht. Morgen geht es noch über Skorpios nach Nydri zurück. Ein schöner Törn geht zu Ende. Wir lagern in der Nacht in der Bucht vor Vathi auf Meganisi.
Gerade hat es etwas gewittert. Der Motor des Dingis ist leider ausgefallen, so mussten wir leider an Land rudern.

Abreisetag:
Der Flughafen ist erreicht, gleich geht es ab in die Luft. Kaum im Taxi zum Flughafen gesessen, fing es an, wie aus Mythos-Dosen zu regnen. Zum Glück wird heute nicht gestreikt.
Ein toller Törn geht zu Ende.